Sie leiden an Rückenschmerzen und wollen wissen, wie Sie diese loswerden und den Schmerzen vorbeugen können? Dann hat Juzo für Sie die passenden Informationen.
Rückenschmerzen gelten als Volkskrankheit Nummer 1. Rund 540 Millionen Menschen weltweit haben die Schmerzen schon mindestens einmal erlebt. Die Gründe für Rückenschmerzen sind vielfältig und nicht immer eindeutig feststellbar. In den meisten Fällen sind Rückenschmerzen nur „vorübergehende Gesundheitsstörungen“. Diese sind allerdings leider trotzdem sehr häufig mit starken Schmerzen verbunden.
Oft sind Rückenschmerzen „hausgemacht“ und lassen sich auf falsche oder ruckartige Bewegungen, einseitige Belastungen oder mangelnde sportliche Betätigung zurückführen. In einigen Fällen können aber ernstzunehmende Krankheiten dahinterstecken. Auch Faktoren wie Stress oder Übergewicht sind nicht zu vernachlässigen. Werden Sie deshalb noch heute aktiv und unterstützen Sie Ihren Rücken so gut Sie können – ein starker Rücken ist weniger anfällig!
Die Wirbelsäule bildet die zentrale Achse des menschlichen Körpers und ist das Verbindungsglied für alle Skelettteile. Sie stützt den Körper und ist gleichzeitig für seine Beweglichkeit verantwortlich. Die Wirbelsäule ermöglicht uns Menschen eine gerade Haltung und den aufrechten Gang.
Trotz des sehr komplexen und kleinteiligen Aufbaus ist die Wirbelsäule so stark, die Last von Kopf, Rumpf und Armen gleichzeitig zu tragen.
Bereits kleinste Veränderungen der Wirbelsäule, in Form von Fehlstellungen, Abnutzungserscheinungen oder Verletzungen, können starke Schmerzen hervorrufen, die nie auf die leichte Schulter genommen werden sollten. Eine Abklärung durch einen Facharzt ist notwendig, um einer Verschlechterung oder Chronifizierung entgegenzuwirken.
Die Wirbelsäule setzt sich aus 24 freien Wirbeln, zwei verschmolzenen Wirbeln (Kreuzbein und Steißbein) und den dazwischenliegenden Bandscheiben zusammen. Stabilität erhält sie durch eine Vielzahl von Bändern, Bandsystemen und Muskeln rund um die knöcherne Wirbelsäulenstruktur.
Die Bandscheiben bestehen aus elastischen Fasern und einem weichen, dickflüssigen Gallertkern. Sie befinden sich zwischen jedem freien Wirbel, wirken als elastische Bindeglieder zwischen den Wirbelkörpern und ermöglichen die Beweglichkeit der Wirbelsäule.
Die charakteristische Form der Wirbelsäule, die doppelte S-Form, dient dazu, Erschütterungen abzuschwächen und Krafteinwirkungen gleichmäßig auf den gesamten Körper zu verteilen.
Plagen Sie Rückenschmerzen und Sie wissen nicht, was der Auslöser ist? Dann gehören Sie zum überwiegenden Teil der Betroffenen mit „unspezifischen Rückenschmerzen“.
„Unspezifisch“ oder „nichtspezifisch“ sind Rückenschmerzen dann, wenn bei Ihnen keine eindeutige körperliche Ursache wie beispielsweise eine Erkrankung vorliegt. Bei dieser Art von Rückenschmerzen gehen in den meisten Fällen die Schmerzen von der Rückenmuskulatur aus. Das liegt daran, dass diese geschwächt oder nicht ausreichend trainiert ist.
Bei „spezifischen“ Rückenschmerzen liegt ein körperlicher Auslöser vor. Dies kommt allerdings in sehr geringen Prozentzahlen von ca. vier bis sieben Prozent vor. Ursachen dafür können Erkrankungen der Wirbelsäule (z.B. Bandscheibenvorfälle, Verformung der Wirbelsäule) oder entzündliche Prozesse im Bereich der Wirbelsäule sein. Mit zunehmendem Alter nehmen spezifische Rückenschmerzen durch beispielsweise Abnutzungserscheinungen an der Wirbelsäule zu. Unspezifische Rückenschmerzen werden im Alter seltener, sind aber dafür oft stärker ausgeprägt.
Lumbalgie
Die Lendenwirbelsäule ist sehr häufig von Schmerzen betroffen, da die Krafteinwirkung auf die Wirbelsäule und die zu tragende Last hier am größten ist. Die Schmerzen – Lumbalgie genannt – können von leicht bis sehr stark variieren. Dabei kann der Rückenschmerz über einen Zeitraum von wenigen Tagen, aber genauso auch dauerhaft (chronisch) auftreten.
Lumbalgien können verschiedene Ursachen haben. Oft ist der Auslöser eine ruckartige Bewegung, Drehung oder das Heben und Tragen von schweren Gegenstanden. Weitere Ursachen von Rückenschmerzen können übermäßiger Stress, Haltungsfehler, angeborene Fehlstellungen der Wirbelsäule, Bandscheibenvorfälle oder eine Verschiebung der Wirbelkörper sein.
Als eine schwere Form der Lumbalgie ist der „Hexenschuss“ (Lumbago) bekannt, bei dem plötzlich so starke, krampfartige Schmerzen in der Lendenwirbelsäule und der Rückenmuskulatur auftreten, dass diese zeitweise sogar zur Bewegungsunfähigkeit führen.
Halten die Schmerzen in der Lendenwirbelsäule über mehrere Tage an, können sich diese festsetzen und auch dauerhaft Probleme bereiten. Dann wird von einer chronischen Lumbalgie gesprochen.
Spondylarthrose
Spondylarthrose ist eine chronisch degenerative Erkrankung der Wirbelgelenke.
Wenn der Gelenkknorpel verschleißbedingt zurückgeht, kommt es zu Reizungen der Nerven, was oft zu Schmerzen führt.
Bandscheibenvorfall
Beim Bandscheibenvorfall (Diskusprolaps) tritt der weiche Gallertkern der Bandscheibe durch die ihn umgebende Faserhülle und verrutscht. Die Gallertmasse kann auf umliegende Nerven drücken und Schmerzen
verursachen.
Osteoporose
Osteoporose ist eine Erkrankung des Knochenstoffwechsels. Die Knochenmasse nimmt deutlich ab und es kommt zu einer Veränderung der Knochenstruktur. Im Volksmund wird diese Krankheit häufig als „Knochenschwund“ bezeichnet. Die Folge sind poröse Knochen, die an Stabilität verlieren und häufig brechen.
Bewegen Sie sich:
Legen Sie kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Rad zurück. Steigen Sie Treppen, anstatt den Lift zu nehmen. Recken und strecken Sie sich, z. B. vor dem Aufstehen oder nach längerem Sitzen.
Heben Sie richtig:
Beine hüftbreit auseinanderstellen und in die Hocke gehen. Richten Sie sich durch die Kraft Ihrer Beine auf. Versuchen Sie, das Gewicht direkt am Körper zu halten und vermeiden Sie einseitige Belastungen.
Tragen Sie richtig:
Vermeiden Sie einseitiges Tragen. Verwenden Sie nach Möglichkeit einen Rucksack oder Einkaufstrolley mit Rädern. Beim Tragen von Taschen verteilen Sie das Gewicht auf zwei Taschen – in jede Hand eine.
Sitzen Sie richtig:
Der Oberkörper soll aufgerichtet und gerade sein, das Becken leicht nach vorne gekippt. Wechseln Sie des Öfteren die Sitzposition – lehnen Sie sich leicht nach vorne oder nach hinten und sitzen dann wieder bewusst gerade.
Ernähren Sie sich gesund:
Jedes Kilo Übergewicht belastet auch Ihren Rücken. Ernähren Sie sich kalziumreich mit Lebensmitteln wie z. B. Milch, Käse, Broccoli oder Grünkohl.
Grund für die Schmerzen ist oft eine unzureichend ausgebildete Rückenmuskulatur. Diese leidet bei zu langer Schonung noch zusätzlich. Um Rückenschmerzen entgegenzuwirken, sollten Sie deshalb, sobald es die Schmerzen erlauben, mit leichter körperlicher Aktivität beginnen.
Mit den folgenden Übungen können Sie Ihre Rücken- und Bauchmuskulatur stärken. Denn ein beweglicher Rücken und eine kräftige Bauchmuskulatur mit starken, gedehnten Muskeln, Bändern und Faszien ist weniger anfällig für Rückenschmerzen.
Bei akuten Beschwerden fragen Sie bitte Ihren Arzt, ob und welche Übungen für Sie geeignet sind.
Für die folgenden Übungen ist es wichtig, eine Grundspannung aufzubauen, indem Sie Ihren Bauch- und Rückenbereich stabilisieren. Ziehen Sie dazu Ihren Bauch nach innen, in Richtung Lendenwirbelsäule, ohne dabei die Luft anzuhalten. Wenn Sie spüren, dass Ihr Bauchbereich fest wird, führen Sie die Übung korrekt aus. Die Übungen sollten 3 - 5 x pro Woche durchgeführt werden um eine Regelmäßigkeit zu erhalten.
6 - 8 Wiederholungen
6 - 8 Wiederholungen
6 - 8 Wiederholungen
Lumbalorthesen dienen der Unterstützung des Rückens bei akuten aber auch chronischen Schmerzen. Durch die zusätzliche Stabilisierung und Unterstützung im Bereich der Lendenwirbel wird eine Schmerzlinderung erreicht.
Zusätzlich können sie bei Belastung getragen werden, um einem erneutem Auftreten der Schmerzen entgegenzuwirken.
Die Auswahl einer Orthese erfolgt basierend auf der individuellen Indikation. Je nach Produkt kann sie entlastend oder bei Schon- bzw. Fehlhaltungen auch korrigierend wirken. Die JuzoPro Lumbalorthesen vereinen außergewöhnlichen Tragekomfort und einfache Handhabung mit medizinischer Wirksamkeit. Die gewünschte Unterstützung kann, dank vier verschiedener Varianten von Light bis Strong, individuell auf die persönlichen Bedürfnisse
und die gestellte Diagnose abgestimmt werden.
Leichte und dauerhafte Unterstützung finden Patienten in der JuzoPro Lumbal Xtec Light. Das Tragen der Stabilisierungsorthese unterstützt eine aufgerichtete Körperhaltung und kann Verspannungen vorbeugen. Gerade bei einseitigen oder schwach ausgeprägten Rückenmuskeln im Lendenwirbelbereich kann sie bei allen Tätigkeiten im Alltag getragen werden, die den Rücken belasten.
Durch das festeXtra-Gestrick der JuzoPro Lumbal Xtec übt diese WS-Orthese einen leichten bis mittleren Kompressionsdruck auf den Lendenwirbelbereich aus. Eine herausnehmbare Kreuzbeinpelotte mit festen Friktionsnoppen massiert zusätzlich die Muskulatur sowie das Gewebe und lockert verhärtete Faszien. Die Orthese kann bei den meisten LWS-Beschwerden eingesetzt
werden, wirkt entlastend und schmerzlindernd.
Bei schweren, andauernd wiederkehrenden Schmerzen kommt bevorzugt die Lumbalorthese JuzoPro Lumbal Xtec Plus zum Einsatz. Besonders zu Beginn einer Therapie bietet diese Orthese die
Möglichkeit einer starken Stabilisierung. Die zusätzliche Zuggurtung und die Kreuzbeinpelotte können dann bei entsprechendem Therapiefortschritt entfernt werden. Dadurch wird die Bewegungsfreiheit im Lendenwirbelbereich erhöht und die Mobilisierung unterstützt.
Bei starken Schmerzen durch Fehlhaltungen, Gelenkverschleiß oder chronischen Reizungen ist die LWS-Orthese JuzoPro Lumbal Xtec Strong optimal geeignet. Durch die hohe Leibhöhe und eine doppelte Kreuzgurtung wird ein gleichmäßiger Druck auf den gesamten Lendenwirbelbereich ausgeübt. Die sehr festen Stabilisierungsstäbe können entnommen und so nachgeformt werden, dass sie, je nach Anforderung, entlastend oder korrigierend wirken.