Rund jeder Achte in Deutschland ist von Schmerzen im Knie betroffen. Gehören Sie auch dazu? Bei jedem Schritt, jeder Beinbewegung und selbst in Ruhephasen – das Kniegelenk steht jeden Tag unter mehr oder weniger schwerer Belastung, die oft ein Vielfaches des Eigengewichtes betragen kann.
Knieschmerzen sind immer eine Warnung. Das Knie ist eines der verletzungsanfälligsten Gelenke des Körpers und trotz seiner Größe sehr empfindlich. Die Symptome von Kniebeschwerden sollten deshalb immer ernst genommen werden. Ansonsten können Spätfolgen auftreten, die zu starken und andauernden Beschwerden führen können. Unterstützen Sie Ihr Kniegelenk, um Schmerzen zu verhindern oder diesen vorzubeugen. Werden Sie deshalb noch heute aktiv!
Das Kniegelenk ist das größte Gelenk im menschlichen Körper. Es übernimmt viele wichtige Aufgaben, wie beispielsweise Stabilität im Stand, bei gleichzeitiger Beweglichkeit in der Bewegung. Das Kniegelenk ist in fast jeden Bewegungsablauf eingebunden, was häufig erst auffällt, wenn Schmerzen auftreten, die die Bewegung einschränken.
Das Kniegelenk ist ein sogenanntes Dreh-Scharnier-Gelenk. Es erlaubt Bewegungen in zwei Richtungen: beugen bzw. strecken des Beines, zusätzlich aber auch die Möglichkeit, den Unterschenkel im gebeugten Zustand leicht nach außen bzw. innen zu drehen. Der Aufbau des Kniegelenks ist sehr komplex, um die vielen Aufgaben erfüllen zu können, was allerdings zu einer hohen Empfindlichkeit und Anfälligkeit für Verletzungen führt.
Im Knie verbinden sich drei Knochen miteinander: die beiden längsten Knochen des menschlichen Körpers, der Oberschenkel- (Femur) und Schienbeinknochen (Tibia) sowie die Kniescheibe (Patella).
Oberschenkel- und Schienbeinknochen besitzen an ihren aufeinandertreffenden Enden walzenförmige, mit Knorpel überzogene Gelenkkörper, die die reibungsarme Roll-Gleitbewegung des Kniegelenks und damit einen geschmeidigen Gang ermöglichen. Da das Knie durch seine knöcherne Struktur sehr instabil ist, wird es durch Sehnen, Bänder, Muskeln und knorpelige Strukturen gesichert. Dies bringt die notwendige Stabilität des Gelenks nach allen Seiten und ermöglicht das aufrechte Stehen und Gehen.
Ca. 10 Millionen Menschen in Deutschland leiden regelmäßig an Knieschmerzen. Die Ursachen für diese Schmerzen sind vielfältig. Auslöser können Verletzungen, Unfälle oder Entzündungen im Gelenk sein, aber auch Fehl- oder Überbelastungen führen schnell zu Beschwerden.
Äußerlich können sie sich durch Schwellungen, Rötungen oder Blutergüsse bemerkbar machen, ziehende oder stechende Schmerzen sind dann teilweise bei jedem Schritt spürbar.
Werden die Symptome von Knieschmerzen lange Zeit ausgeblendet, zu spät oder falsch behandelt können Folgeschäden im Kniegelenk auftreten. Bei lang anhaltenden Knieschmerzen sollten Sie deshalb immer einen Arzt aufsuchen, um eine Ursache frühzeitig zu diagnostizieren und zu behandeln.
Um Ihnen eine erste Orientierungshilfe zu bieten, haben wir drei mögliche Krankheitsbilder für Sie zusammengefasst.
Die Gonarthrose zählt zu den am weitesten verbreiteten Erkrankungen des Kniegelenks. Es handelt sich um eine Verschleißerscheinung der Gelenkknorpel zwischen Oberschenkelknochen, Kniescheibe und Unterschenkelknochen. Diese bilden eine glatte Oberfläche und mindern die Reibung beim Bewegen des Kniegelenks. Schmerzen treten meist zuerst beim Treppensteigen oder nasskaltem Wetter auf.
Beim Patellofemoralen Schmerzsyndrom lässt sich eine Ursache meist nicht eindeutig bestimmen. Die Schmerzen sind in der Regel hinter der Kniescheibe lokalisiert, können jedoch auch in die umliegenden Bereiche ausstrahlen.
Das Patellaspitzensyndrom ist eine meist überlastungsbedingte Reizung der Kniescheibensehne am unteren Ansatzpunkt zur Kniescheibe. Typischerweise treten die Schmerzen anfangs nicht während der Belastung sondern danach auf. Der Schmerzpunkt liegt direkt unterhalb der Kniescheibe und reagiert empfindlich auf Druck.
Zur ganzheitlichen Behandlung Ihrer Knieschmerzen sollten Sie selbst auch aktiv werden.
Regelmäßiges Training
Gesunde Beine mit starken, gedehnten Muskeln, Bändern und Faszien sind weniger anfällig für Schmerzen. Trainieren Sie deshalb regelmäßig die Koordination und Muskulatur Ihrer Beine mit knieschonenden Sportarten.
Bewegung vs. Belastung
Bewegung ist für ein gesundes Kniegelenk sehr wichtig. Achten Sie jedoch darauf, dass es sich um schonende Bewegungen handelt. Starke und vor allem dauerhafte Belastungen sollten vermieden werden.
Schweres Tragen
Tragen Sie schwere Lasten nicht einseitig und achten Sie auf eine knieschonende Trageweise z. B. mit einem Rucksack.
Richtiges Schuhwerk
Die Schuhe tragen einen wichtigen Anteil zu einem gesunden Knie bei. Ihre Schuhe sollten deshalb dämpfende Sohlen besitzen. Frauen sollten zusätzlich darauf achten, nicht zu oft hohe Absätze, sondern im Wechsel auch immer wieder, wenn möglich, flache Schuhe zu tragen.
Gesunde Ernährung
Gesunde Ernährung ist das A und O. Jedes Kilo Übergewicht belastet auch Ihre Knie. Dabei ist es wichtig, Ihrem Körper genügend Ballaststoffe zu bieten und Zucker und Fett möglichst zu reduzieren. Um Ihre Kniegelenke auf Dauer gesund und 100 % einsatzfähig zu halten, sollten Sie ein paar wichtige Dinge im Alltag beachten.
Schmerzen im Knie können sehr langwierig sein und Sie im Alltag stark beeinträchtigen. Eine Kniebandage bietet strapazierten oder verletzten Kniegelenken Unterstützung.
Bei Knieschmerzen durch Verstauchungen, Prellungen, nach Operationen oder Fehlstellungen kommen Kniebandagen zum Einsatz. Sie unterstützen und entlasten das Gelenk, geben sicheren Halt und führen das Kniegelenk und die Kniescheibe. Der gleichmäßige Kompressionsdruck (Klasse 2) ist dabei zusätzlich wohltuend und therapeutisch wirkungsvoll gegen die Schmerzen.
Schmerzen im Kniegelenk verleiten oft dazu, das Knie zu schonen oder es ruhig zu stellen. In vielen Fällen ist aber gerade die Bewegung wichtig, um eine Heilung des Kniegelenks zu fördern. Durch Bewegung wird die Durchblutung des Gelenks verbessert und der Gelenkknorpel mit Nährstoffen versorgt. Kniebandagen können diesen Effekt verstärken. Ein Patellaring, wie bei der JuzoFlex Genu Xtra, sorgt dafür, dass die Kniescheibe geführt und zusätzlich Schwellflüssigkeit aus dem umliegenden Gewebe massiert wird.
Bei starker Krafteinwirkung auf das Kniegelenk, wie z. B. bei einigen Sportarten, kann eine präventiv getragene Bandage das Auftreten von Schmerzen verhindern oder dem Fortschreiten einer bereits bestehenden Schädigung entgegenwirken.
Für Personen mit starken Oberschenkeln, z. B. Sportlern oder Patienten mit weicherem Bindegewebe, eignet sich eine Kniebandage wie die JuzoFlex Genu Xtra-Wide. Diese ist im Oberschenkelbereich extra weit gearbeitet und schneidet deshalb auch bei größeren Umfängen nicht ein. Ein zusätzlicher Haftrand verlängert die Bandage und verhindert ein Rutschen.