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4. Thüringer Lymphologie Symposium

Am 23. September 2023 fand in Erfurt im Steigerwaldstadion zum 4. Mal das Thüringer Lymphologie Symposium statt.

Unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. med. Barbara Netopil, Ärztin für Lymphologie, Königstein i. T., beleuchteten Expertinnen und Experten aus Deutschland und Österreich den komplexen Zusammenhang zwischen Adipositas und Ödemerkrankungen. Insbesondere die Herausforderungen, die sich bei Diagnostik und Behandlung an das medizinische und therapeutische Fachpersonal stellen, wurden in den Vorträgen eindrucksvoll geschildert. Abgerundet wurde das Themenspektrum durch Referate zu Ernährung und psychologischen Aspekten beim Lymphödem sowie sozialmedizinischen Fragestellungen.

 

Der Humangenetiker und Arzt Dr. rer. nat. Dr. med. René Hägerling von der Charité – Universitätsmedizin Berlin eröffnete die Vortragsreihe mit Hintergrundinformationen zur Genetik des Lip- und Lymphödems. Anhand histologischer Aufnahmen erläuterte er, dass die zweidimensionale Darstellung der Lymphgefäße nicht die ganze Wahrheit über die vorliegende lymphologische Störung zeige. Computergestützte 3D-Abbildungen können dagegen deutliche Hinweise auf Gefäßdurchmesser, -verzweigungen und Disruptionen geben. Hägerling stellte die Wichtigkeit des Diagnosepfades nach Cornell et al. beim primären Lymphödem heraus, bei dem auf die Basisdiagnostik mit Chromosomenanalyse die Zytogenetik und die molekulargenetische Untersuchung auf Mutationen folgten. Innerhalb der ca. 20 Gene, die mit dem Lymphödem assoziiert sind, könnten Polymorphismen ohne Krankheitswert oder auch Mutationen mit krankheitsauslösendem Effekt entstehen. Die unterschiedlichen genetischen Ausprägungen seien in fünf Klassen von benigne bis pathogen zu unterteilen und beträfen häufig die Gene FLT4, FOXC2 oder AKT1. Bei der Entstehung des Lipödems nähmen Expertinnen und Experten eine monogene Ursache an, die genaue Einordnung des exakten Genlokus stehe aber noch aus. Aktuelle Studien zu Genen, die in Verdacht stünden, am Lipödem beteiligt zu sein, müssten fortgesetzt werden, da die untersuchten Gene in die Gruppe „wahrscheinlich benigne“ eingeteilt seien (Michelini et al., 2020). 

 

PD Dr. med. Anett Reißhauer, ebenfalls Charité – Universitätsmedizin Berlin, ging in ihrem Beitrag auf die im ärztlichen Alltag schwierige Abgrenzung von Lipödem, Lymphödem und Adipositas ein, und betonte, dass es sich meist um ein Mischödem handele. Ödemerkrankungen besäßen eine große Schnittmenge mit Adipositas und bei den Betroffenen gebe es neben einigem Wissen um die Erkrankungen auch enorm viel Unwissen. Patientinnen und Patienten litten unter der oft langwierigen Anamnese, den Schmerzen und den physischen und psychischen Komorbiditäten. Die Sorge vor Einschränkung und eine mangelnde soziale Teilhabe beschäftigen die Betroffenen. Es gäbe einige Entitäten, die die Ärzteschaft vor eine herausfordernde Diagnostik stellen, wie z. B. die Lipodystrophie und die Lipomatosis dolorosa sowie die Abgrenzung zur Adipositas. Insbesondere beim Lipödem sei die ausführliche Anamnese sehr wichtig. Eine nichtrepräsentative Studie in der lymphologischen Ambulanz der Charité ergab, dass, den geltenden Leitlinien entsprechend, ein Großteil der Untersuchten kein Lipödem gehabt hätten. Der BMI scheine wenig Aussagekraft zu besitzen, die Waist-to-Hip-Ratio sei eher entscheidend. Ein frühzeitiger Therapiestart beim Lipödem und eine Kompressionsversorgung seien das A und O für eine erfolgreiche Behandlung und der Fokus werde sich sicher weiter in Richtung aktiver Bewegung verschieben.  

 

Mit „Quantifizierungsmöglichkeiten von Adipositas, Lipohypertrophie, Lipödem“ beschäftigte sich der Vortrag von Dr. med. Ulrich Herpertz, St. Blasien. Der Internist, Ödematologe und Lymphologe hob hervor, dass die bei Laien sowie Medizinerinnen und Medizinern gebräuchlichen Kenngrößen Broca-Index und BMI in der Lymphologie nicht geeignet seien – insbesondere nicht bei schwergradigen Ödemen und beim Lipödem. Am besten messe der Bauchumfang-Körpergrößen-Quotient oder die Waist-to-Height-Ratio (WHtR) den Grad der Adipositas bei Ödemerkrankungen. Die Einteilung des Schweregrades einer Lipohypertrophie an den Extremitäten könne mit dem von Herpertz im Jahr 2021 eingeführten Lipohypertrophie-Quotienten (LipQ) durchgeführt werden: Hierzu werde der Quotient aus dem proximalen Oberschenkelumfang und der Körpergröße gebildet. Man erhalte somit die Möglichkeit zu einer Unterscheidung in fünf Schweregrade von gering bis gigantisch. Die aktuellen Kriterien für eine Kostenübernahme der Liposuktionstherapie durch die Krankenkassen orientierten sich laut Herpertz ausschließlich am BMI, wodurch diejenigen Patientinnen und Patienten ausgeschlossen würden, die von einer Liposuktion am meisten profitierten. Er schlägt vor, die Liposuktion ab einem LipQ-Wert von 0,50 anzubieten, da in diesem Fall bereits die Verdickung der Beine zu einer Behinderung beim Stehen und Gehen führe und die Teilhabe am sozialen und beruflichen Leben gefährdet sei.  

 

Prof. Dr. med. Metin Senkal, Witten, behandelte in seinem Vortrag „Chirurgische Verfahren bei Adipositas – und was dann?“ die Möglichkeiten und Grenzen von bariatrischen Operationen. In Deutschland seien 17 Mio. Menschen übergewichtig bzw. adipös, darunter 300.000 Kinder und Jugendliche. Es fänden jährlich etwa 25.000 bariatrische Operationen statt, wodurch die mit Adipositas assoziierten Begleiterkrankungen gelindert würden. Aber Adipositas sei operativ nicht kausal zu behandeln. Chirurgische Eingriffe wie die Sleeve Gastrektomie und Bypass-Operationen seien eine der Therapiesäulen zur nachhaltigen Gewichtsreduktion. Im Vorfeld ständen die Komponenten des Multimodalkonzeptes: Ernährungsberatung, Kontakt zu Selbsthilfegruppen, psychologische Unterstützung und Bewegungstherapie. Senkal berichtete weiter, dass bariatrische Operationen ein sehr geringes Komplikationsrisiko aufwiesen und die Patientinnen auch nach Jahren noch von einer Gewichtsreduktion profitieren würden. Die Erkrankung Adipositas könne nur durch interdisziplinäre Zusammenarbeit nachhaltig therapiert werden.  

 

Dr. med. Axel Baumgartner, Lübeck, widmete sich der Fragestellung, welchen Stellenwert die Liposuktion bei zusätzlicher Adipositas besitze. Er berichtete aus seinem klinischen Alltag, dass nur ca. 30 % der Lipödempatientinnen normalgewichtig seien. Kommt Adipositas zu einem bestehenden Lipödem hinzu, lagere sich das Fett meist im Rumpfbereich an und die Beschwerden und Einschränkungen durch das Lipödem würden sich verstärken. Die Liposuktion stelle nach der konservativen Therapie eine Behandlungsoption dar und gebe den Patientinnen häufig einen deutlichen Motivationsschub zu mehr Bewegung sowie eine positive Lebenseinstellung zurück.  

 

Dr. med. Gabriele Faerber, Hamburg, beschäftigte sich mit dem wichtigen Aspekt der Ernährung bei Ödemerkrankungen und Adipositas. Alle Arten von Lymphödemen würden sich durch Adipositas verschlechtern. Chronische Entzündungsprozesse schädigten die Lymphgefäße, erhöhten deren Permeabilität und beeinflussten die Spiegel verschiedener Zytokine wie beispielsweise Leptin und Adiponektin. Laut Faerber müsse bei der Ernährung ein Wechsel zu Fetten mit hohem Gehalt an Omega-3-Fettsäuren stattfinden. Parallel sollten Betroffene einen Eiweißmangel vermeiden und sich ballaststoffreich ernähren. Lange Pausen zwischen den Mahlzeiten, eine Ausdehnung der nächtlichen Fastenphase sowie der Verzicht auf Snacks und verarbeitete Lebensmittel könnten eine Adipositas-gerechte Ernährung unterstützen. Eine ketogene, proteinoptimierte Ernährung wirke sich positiv auf den Glukose- und Insulinhaushalt aus und durchbreche eine mögliche Insulinresistenz. Mehrere Studien würden eine Schmerzreduktion bei Lymphödembetroffenen belegen, die einen mediterranen oder ketogenen Ernährungsplan verfolgten. Die Koordinatorin der aktuell überarbeiteten Leitlinie zu Diagnostik und Therapie der Lipödeme setzt sich aus diesem Grund für die Empfehlung der mediterranen und ketogenen, proteinoptimierten Ernährungsweisen ein.  

 

Die psychologischen Aspekte bei Adipositas und Adipositas-assoziiertem Lymphödem beleuchtete die Psychologische Psychotherapeutin Gabriele Erbacher, Hinterzarten. Die versteckte Pandemie Adipositas wäre lange fälschlicherweise als persönliches Versagen gewertet worden. Dabei seien die Ursachen multikausal: Es gebe genetische, soziokulturelle, biologische und psychosoziale Auslöser für Adipositas, zu denen z. B. das Erleben von Tod, Gewalt, Missbrauch und die Zeugenschaft von Gewalt zählen würden. Häufige psychische Begleiterkrankungen einer Adipositas seien Depressionen, Ess- und Angststörungen, die in einem sich selbst verstärkenden Teufelskreis miteinander enden würden. Für Essstörungen existierten Beratungsstellen wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und auch bariatrische Eingriffe würden Motivation und Selbstwertgefühl steigern. Sehr wichtig sei die Zusammenarbeit in einem interdisziplinären Team, um Menschen mit mehreren Krankheitsbildern in unterschiedlicher Ausprägung nachhaltig helfen zu können.  

 

Der Physiotherapeut und Fachlehrer für MLD und KPE Thomas Saupe, Walchsee, Österreich, berichtete über die praktischen Probleme bei der Behandlung von Ödemerkrankten mit begleitender Adipositas. Seiner Erfahrung nach seien 46 % der Ödempatientinnen und -patienten adipös und litten häufig unter kardiovaskulären oder stoffwechselbedingten Begleiterkrankungen. Viele Betroffene fänden erst gar nicht den Weg in die Praxis und würden unbehandelt bleiben. In der Praxis stellten sich ganz praktische Herausforderungen: ausreichende Traglast von Stühlen und Liege, selbständiges An- und Ausziehen der Betroffenen, Risiko einer Rückenlagerung, notwendige Unterstützung durch weitere Pflegekräfte, Zeitplanung und Materialmenge. Laut Saupe stehe Therapeutinnen und Therapeuten bei Menschen mit Adipositas-assoziierten Ödemerkrankungen deutlich weniger tatsächliche Behandlungszeit zur Verfügung als Normalgewichtigen, was auch die Unterweisung in Selbsttherapie und Hautpflege reduziere.  

 

Über die „Besonderheiten der KPE bei adipösen Patienten aus ärztlicher Sicht“ referierte Prof. Dr. med. Stefanie Reich-Schupke, Recklinghausen. Nach ihren Daten liege der Anteil adipöser Patientinnen und Patienten – insbesondere mit morbider Adipositas – in der Lymphologie deutlich höher als in der übrigen Bevölkerung. Dies stelle an alle an der Behandlung Beteiligten besondere Herausforderungen: Begleiterkrankungen, körperliche und kognitive Fähigkeiten müssten berücksichtigt werden. Die logistischen und personellen Voraussetzungen würden bei dieser Patientengruppe an ihre Grenzen stoßen. Aktuelle Untersuchungen hätten ergeben, dass Bewegung einen positiveren Effekt auf Betroffene habe als die alleinige Gewichtsreduktion (Gaesser & Angadi, 2021). Reich-Schupke forderte alle Beteiligten zu einer noch intensiveren Zusammenarbeit bei der Versorgung adipöser Ödemerkrankter auf.  

 

Der Beitrag von Annette Dunker, Plettenberg, „Entstauungsübungen zum Mitmachen“ stand ganz im Zeichen der Bewegung. Die Sporttherapeutin verdeutlichte den Anwesenden, wie man den Lymphfluss und die Durchblutung im Selbstmanagement ganz einfach auf „Handbetrieb“ umstellen könne. Praktische Übungen im Sitzen und im Stehen mit sich rhythmisch bewegenden Füßen und Händen brachten das gesamte Auditorium zum Schwingen. Das Auf- und Abbewegen der Füße im Sprunggelenk bzw. das Öffnen und Schließen der Hände sorge für einen optimalen Abfluss der Lymphe, insbesondere kombiniert mit einer Kompressionsversorgung. Körperliche Aktivität müsse immer patientenbezogen gesehen werden und wirke ganzheitlich auf den Körper.  

 

Christine Hemmann-Moll, Bad Rappenau, plädierte in ihrem Vortrag „Lymphologische Kompressionsversorgungen von adipösen Patienten – eine Herausforderung“ für eine einfache, zeitgemäße MAK, die von den Betroffenen nach Bedarf selbst angelegt werden kann. Im Hinblick auf den hohen Anteil adipöser Personen mit Lymphödem und den sich daraus ergebenden Herausforderungen an alle Versorger müssten den Erkrankten mehr Optionen zum Selbstmanagement in die Hand gegeben werden. Am Beispiel von SoftCompress erläuterte die Bandagisten-Meisterin, dass durch die Vielzahl an Passformen, Abschlüssen, Längen und Zusätzen eine hohe Patientencompliance erreicht werden könne. Voraussetzung dafür seien exzellente Materialkenntnisse der Versorger, damit individuell Dehnungsverhalten, Reißverschlüsse, Leibteile u.a. angepasst werden könnten. Die nächtliche Versorgung mit dem SleepCompress-System würde den Patientinnen und Patienten mehr Selbstmanagement ihrer Erkrankung ermöglichen.  

 

Dr. med. Stefan Rapprich, Bad Soden, fasste in seinem Beitrag die Studienlage zur Wirksamkeit von Aquacycling auf Ödemerkrankungen zusammen. Wassersport wirke bei Lip- und Lymphödem aufgrund des Druckgradienten der Wassersäule ähnlich wie eine Lymphdrainage. Weiterhin entlaste Radfahren im Wasser die Gelenke und habe einen Massageeffekt. Der Spiegel des blutdrucksenkenden Atrialen Natriuretischen Peptides (ANP) sei etwa 65 % höher als beim Radeln an Land. Mehrere Untersuchungen ergäben, dass Aquacycling bei Ödemerkrankten neben einem erhöhten Energieverbrauch einen positiven immunologischen Effekt habe und sich bei diagnostiziertem Lipödem als Vorbereitung auf eine Liposuktion eigne (Kronimus et al., 2020). Als Variante des Aquacyclings habe sich das Lymphcycling entwickelt, das spezielle Atemtechniken mit der Aktivität im Wasser kombiniere. Insgesamt würden alle Studien den Einsatz von Aquacycling neben den herkömmlichen konservativen Therapien wie MLD und Kompressionsversorgung als positive Ergänzung ansehen.  

 

Zum Thema „Die häusliche Versorgung und Alltagsprobleme bei adipösen Patienten mit Lymphödem und Wunden“ referierte die Fachärztin für Allgemeinmedizin Christina Lindemann, Kaufbeuren. Anhand von Fallbeschreibungen aus dem Wundzentrum Allgäu beleuchtete sie die Anforderungen und Grenzen der häuslichen und therapeutischen Versorgung adipöser Ödemerkrankter. Fehlende Mobilität und mangelnde Hygienefähigkeit würden die Möglichkeiten für die Versorgung durch Angehörige, Pflegedienste, therapeutisches und ärztliches Fachpersonal einengen. Der angemessene und manchmal unkonventionelle Umgang mit der Pflege von Hautdermatitis, akuter Intertrigo in Hautfalten und offenen Ulcera sei oft weder den Betroffenen noch den Versorgenden bekannt. Lindemann hob hervor, dass jede Wunde von Kompression profitiere, deren zugrundeliegende Erkrankung einer Kompression bedarf. Die komplexe Situation im häuslichen und stationären Bereich erfordere unbedingt eine enge, interprofessionelle Teamarbeit.  

 

Dr. med. Jeanette Marell, Bad Nauheim, beleuchtete mit ihrem Beitrag die sozialmedizinischen Aspekte bei Adipositas und Lymphödem. Das Ziel aller Maßnahmen zur LTA (Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben) sei der Erhalt der Arbeitsfähigkeit. Zu den LTA würden neben technischen und persönlichen Hilfsmitteln auch berufliche Umschulungen zählen. Im Vorfeld erfolge eine Beurteilung über den zeitlich möglichen Arbeitsumfang und das Leistungsvermögen der Betroffenen. Auch Fragen zu Schichtarbeit und beruflich bedingten Zwangspositionen müssten geklärt werden. Adipositas und Lymphödem würden als Indikation für eine Schwerbehinderung oder als Grund für eine teilweise oder vollständige Erwerbsminderung kaum eine Rolle spielen. Marell rief dazu auf, Betroffene bei der Stellung eines LTA-Antrages zu unterstützen und Ödemerkrankungen angemessen nach den individuellen Einschränkungen zu beurteilen.  

 

Der abschließende Vortrag von Dr. med. Katja Kilian, Ludwigshafen, beschäftigte sich mit der Entwicklung eines humanen Modells des sekundären Lymphödems. Die Bewerberin für den Juzo Innovationspreis Lymphologie 2023 stellte die Perforator-basierte Monitorinsel (PBM) vor, die bereits in der plastisch-rekonstruktiven Chirurgie bei Muskellappenplastiken eingesetzt werde. Die PBM sei an den arteriellen und venösen Blutfluss angeschlossen, nicht jedoch an den lymphatischen Kreislauf. Eine Untersuchung an 15 Testpersonen zeige, dass sich sowohl makroskopisch wie auch molekulargenetisch Lymphödem-typische Veränderungen manifestieren würden: Verdickung der Haut, Infiltration mit Leukozyten, Anstieg entzündungsrelevanter Marker wie TNF-alpha, IFN-gamma, steigende Spiegel von Adiponektin und Kollagen. Die Ergebnisse würden darauf hinweisen, dass PBM sich als Modell für die akute und subakute Phase des sekundären Lymphödems und somit für die Analyse der molekularen Grundlagen eignen könne.  
 

Das hochkarätige und dabei kurzweilige Programm des diesjährigen Thüringer Symposiums lieferte den etwa 270 Teilnehmerinnen und Teilnehmern viele Anregungen und Denkanstöße. In der parallel stattfindenden Ausstellung und während der „Entstauungstherapie zum Anfassen“ fanden angeregte Diskussionen statt. Die Veranstalter freuen sich, in der zweiten Septemberhälfte 2025 im Steigerwaldstadion wieder zahlreiche Interessierte zum dann “5. Thüringer Lymphologie Symposium” begrüßen zu dürfen.

 

Mehr zu den Veranstaltungen der Akademie finden Sie unter juzo.de/akademie.

Julius Zorn GmbH

Juzo mit Hauptsitz im bayerischen Aichach wurde 1912 in Zeulenroda (Thüringen) gegründet und beschäftigt weltweit über 1.100 Mitarbeitenden. Mit der Schwesterfirma in den USA und den verschiedenen Tochterfirmen und Vertriebsorganisationen in Europa und Kanada bedient der Hersteller medizinischer Hilfsmittel einen internationalen Markt. Als Spezialist mit über 100 Jahren Erfahrung in der Kompressionstherapie hat Juzo es sich zur Aufgabe gemacht die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten zu verbessern und Beschwerden nachhaltig zu lindern. Dafür produziert das Unternehmen innovative Produkte – größtenteils „Made in Germany“ – aus den Bereichen Phlebologie, Lymphologie, Narbenmanagement und Orthopädie wie Kompressionsversorgungen in Rund- und Flachstrick sowie Bandagen und Orthesen. Neben den Produkten der Fachhandels-Marke Juzo gibt es die Juzo Akademie mit Fortbildungen für den medizinischen Fachhandel, die Marke sportomedix mit hochfunktionellen Produkten für ambitionierte Sportlerinnen und Sportler und die Marke EquiCrown mit medizinischen Kompressionsbandagen für Pferde. Mit Hightech, Handarbeit und Herzblut arbeiten die Mitarbeitenden bei Juzo an innovativen und individuellen Lösungen für mehr Lebensfreude in Bewegung. Weitere Infos unter juzo.de

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