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Wissen kompakt: Das Venen ABC

Erfahren Sie alles über die Aufgaben der Venen, welche Arten von Venen es gibt und warum die störungsfreie Funktion für unsere Gesundheit so wichtig ist.

Venen und Arterien: So funktioniert der Blutkreislauf

Im Blutkreislauf gibt es zwei unterschiedliche Arten von Blutgefäßen. Arterien, auch Schlagadern genannt, sind die Blutgefäße, die sauerstoffreiches Blut Blut vom Herzen zu den Organen leiten. Dabei wirkt das Herz als natürliche Pumpe. Schließlich fließt das sauerstoffarme Blut durch die als Blutadern bezeichneten Venen zurück zum Herzen. Dabei ist der vom Herzen erzeugte Blutdruck in den Arterien stärker als der in den Venen.

Bei einem erwachsenen Mensch werden täglich rund 7.000 Liter durch die Venen zurück zum Herzen transportiert. Im Fall der Beinvenen erfolgt der Blutrückfluss mit Hilfe der Muskel- und Gelenkpumpen zusätzlich gegen die Schwerkraft. Dabei verhindern die Venenklappen, dass das Blut durch die Gravitation wieder in Richtung der Füße zurückfließt. 

Verschiedene Arten von Beinvenen

Das System der Beinvenen wird in drei unterschiedliche Strukturen unterteilt. Diese kann man sich wie unterschiedliche Arten von Straßen vorstellen.

Die tiefen Beinvenen sind quasi die Autobahnen unseres Venensystems. Diese wichtigen Blutadern transportieren rund 95% des sauerstoffarmen Blutes zurück zum Herzen.

Die Perforansvenen gleichen Zubringerstraßen und Autobahnauffahrten. Sie verbinden die oberen Beinvenen mit den tiefen Beinvenen.

Die oberflächlichen Beinvenen gleichen einem verzweigten Netz aus unzähligen Straßen und Wegen. Diese befinden sich im subkutanen Fettgewebe über der Muskulatur.

Auch wenn die oberen Beinvenen nicht lebensnotwendig sind und der Blutstrom bei einer Verstopfung einfach umgeleitet wird, können Krampfadern und Besenreißer ein Hinweis auf ein nicht ausreichend arbeitendes Venensystem sein. Diese sollten in jedem Fall ärztlich begutachtet und gegebenenfalls behandelt werden.

Häufige Erkrankungen der Venen im Überblick