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Risiko: UV-Strahlung

Die Sonne macht gute Laune! Doch UV -Strahlung kann zu starkem Sonnenbrand führen und die Haut nachhaltig schädigen. Wir verraten worauf Sie achten sollten.  

Was ist UV-Strahlung

Das Sonnenlicht besteht aus Strahlen verschiedener Wellenlängen. Dazu gehört neben den optisch als Farben sichtbaren Wellenlängen auch das kurzwellige, energiereiche UV-Licht. Dieses ist für unser Auge nicht mehr sichtbar. Man spricht von ultraviolettem Licht, da es hinsichtlich der Wellenlänge kürzer ist als der gerade noch sichtbare violette Frequenzbereich.

Was unterscheidet UVA, UVB und UVC Strahlung

Je nach Wellenlänge können die UV-Strahlen unterschiedlich tief in die Haut eindringen.

UVA-Strahlen 
(Wellenlänge 380 nm bis 315 nm) sind die langwelligsten UV-Strahlen. Sie werden praktisch nicht von der Atmosphäre gefiltert und dringen tief in die Haut bis zur Lederhaut (Dermis) ein. Dort beschleunigen UVA-Strahlen die Hautalterung und können auch die Erbsubstanz schädigen.

UVB-Strahlen 
(Wellenlänge 315 nm bis 280 nm) werden zu 90% von der Atmosphäre gefiltert und dringen nur bis in die Oberhaut (Epidermis) ein. Sie sind der Hauptauslöser von Sonnenbrand, schädigen das Erbgut und verursachen Hautkrebs. Jedoch werden UVB-Strahlen auch zur Vitamin D Produktion sowie zur Bildung von Melanin, das für die Bräune und einen körpereigen Sonnenschutz sorgt, benötigt. 

UVC-Strahlen 
(Wellenlänge 280 nm bis 100 nm) werden zum Glück komplett von der Atmosphäre gefiltert und können daher keinen Schaden mehr anrichten.

Gut zu wissen: 6 Tipps rund um den UV-Schutz 

1. Die hochstehende Sonne meiden. Zwischen 11:00 bis 15:00 Uhr kann die UVB-Strahlung um das 150-fache höher sein als in der Morgen- oder Abendsonne.

2. Wasser, Schnee aber auch Sand können UV-Strahlung reflektieren. Die Belastung wird so noch erhöht.

3. Wolken bieten keinen zuverlässigen Schutz. Denn leichte Bewölkung lässt fast die komplette UV-Strahlung durch.

4. In Höhenlagen auf den Bergen ist die UV-Belastung höher. Oberhalb der Baumgrenze fällt dann auch noch der Sonnenschutz weg.

5. Wo Licht ist, ist auch UV-Strahlung. Das heißt auch der Schatten bietet keinen vollständigen UV-Schutz.

6. Auch Kleidung hält die UV-Strahlung nicht völlig ab, wobei dunkle Kleidung weniger UV-Strahlung durchlässt als helle.

Verbrennungen durch UV-Strahlung

Der sogenannte Sonnenbrand ist eine Verbrennung der Haut, die hauptsächlich durch UVB Strahlung ausgelöst wird. Dieser kann Verbrennungen 2. Grades hervorrufen, betrifft also die Oberhaut (Epidermis) und die oberen Schichten der Lederhaut (Dermis).

Bei Verbrennungen 2. Grades treten typischerweise Brandblasen auf. Meist heilen diese vollständig ab. Bei besonders schweren Fällen von Sonnenbrand kann es im Verlauf der Heilung jedoch auch zur Narbenbildung kommen.

Narben brauchen besonderen Sonnenschutz 

Als Ersatzhaut weißt Narbengewebe leider nicht mehr die volle Funktion und Belastbarkeit der vorherigen Haut auf. Darum benötigt insbesondere junges Narbengewebe besonderen Schutz.